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Qualifizierung Fachkraft im Kinderschutz

Durch das am 1. Januar 2012 in Kraft getretene Bundeskinderschutz¬gesetz (BKiSchG) ist die Praxis der Jugendhilfe erneut aufgefordert,

die fachlichen Standards im Kinderschutz weiterzuentwickeln.

Im Fokus stehen dabei das rechtzeitige Anbieten von Hilfen für belastete Familien sowie die Verbesserung der Zusammenarbeit von Institutionen im Kinderschutz.

Im Zuge des BKiSchG wurde auch § 8a SGB VIII „Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung“ überarbeitet und neu sortiert.

Als zentrale Aufgabe für Mitarbeiter*innen in Einrichtungen und Diensten der Jugendhilfe ist weiterhin formuliert,

Signale von Kindeswohlgefährdungen zu erkennen und deren Risiken für die Kinder im Zusammenwirken mehrerer Fach-kräfte einzuschätzen.

Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, dass Kinder, Jugendliche und Eltern in die Einschätzung der Gefährdungs-situation einbezogen werden müssen.

Die Umsetzung des Schutzauftrags beschreibt somit einen Prozess zwischen Helfer*innen, Eltern und Kindern,

der nicht ohne Kontakt und Beziehungsaufnahme zu denken ist.

Unterschiedliche Einschätzungen der Fachkräfte und der Familie und Konflikte sind bei Themen wie Miss¬handlung,

sexuelle Gewalt und Vernachlässigung unausweichlich und führen häufig zu Verunsicherung im Handeln.

Die Weiterbildung will die Teilnehmer*innen mit den aktuellen fachli¬chen Grundlagen des Kinderschutzes vertraut machen

und die erforderlichen Kompetenzen für ein qualifiziertes und besonnenes Handeln in eigenen Gefährdungsfällen vermitteln.

Die Teilnehmer*innen können so in ihrer Institution und in ihrem Team Expert*innen für Kinderschutzfragen werden.


Ziele der Weiterbildung „Fachkraft im Kinderschutz“ in Zusammenarbeit mit dem Kinderschutzbund Köln:


       Kenntnisse über Formen, Ursachen und Dynamik von Gewalt in Familien

       Verständnis der Prozessorientierung im Kinderschutz

       Kenntnisse über verschiedene Methoden und Instrumente der Gefährdungseinschätzung und des Fallverstehens und deren Anwendung

       Klarheit über rechtliche Rahmenbedingungen

       Schutz von Kindern in Zusammenarbeit mit Eltern

       Methoden der Gesprächsführung mit Eltern und Kindern

       Verständnis der Handlungslogik der eigenen und kooperierender Institutionen

       Kenntnisse über Verstrickungsrisiken zwischen Helfer- und Familien¬system


METHODIK/ DIDAKTIK:

Während der gesamten Weiterbildung wird die Vermittlung und Vertiefung des Fachwissens durch den Austausch über Erfahrungen der Teilnehmer*innen aus der praktischen Arbeit ergänzt. Jeder Weiterbildungsteil ist in mehrere Arbeitseinheiten gegliedert. Die Wissensvermittlung findet im Plenum statt, in Kleingruppen werden die theoretischen Grundlagen mit praktischen Beispielen und Übungen vertieft. Zu den sachbezogenen Themen werden den Teilnehmer*innen Arbeitsmaterialien und Handouts zur Verfügung gestellt.


INHALTE:


Modul 1: 27.01.2025 von 10:00 – 17.00 Uhr / 28.01.2025 von 09:00 – 16.00 Uhr


Kontexte der Kindeswohlgefährdung

Einführung in die Weiterbildung

       Familiäre Risikokonstellationen

       Unterschiedliche Formen der Kindeswohlgefährdung und deren Dynamik

       Kinder als Betroffene und Akteure in Gewaltkontexten

       Risiken und Ressourcen


Modul 2: 17.02.2025 von 10:00 – 17.00 Uhr / 18.02.2025 von 09:00 – 16.00 Uhr


Gefährdungseinschätzung und rechtliche Rahmenbedingungen im Kinderschutz

Anknüpfung an Modul 1 – Vertiefung

       Instrumente, Methoden und Verfahren zur Gefährdungseinschätzung

       Stolpersteine bei der Risikoeinschätzung

       Schutzauftrag und rechtliche Verortung

       Datenschutzrechtliche Aspekte des Schutzauftrags


Modul 3: 17.03.2025 von 10:00 – 17.00 Uhr / 18.03.2025 von 09:00 – 16.00 Uhr


Kontakt im Konflikt – Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und Eltern bei Gefährdungseinschätzung und Hilfeplanung

       Einbeziehen von Kindern und Jugendlichen

       Einbeziehen von Eltern

       Fälle und Fallen in der Kinderschutzarbeit

       Helfer, Kind und Eltern im Blick


Modul 4: 07.04.2025 von 10:00 – 17.00 Uhr / 08.04.2025 von 09:00 – 16.00 Uhr


Kooperation im Hilfesystem – Kinderschutz als gemeinsame Aufgabe

       Kooperation und Koordination als mehrdimensionale Beziehung

       Jugendhilfe, Schule, Gesundheitswesen und Justiz

       Grenzverletzungen in Institutionen

       Standards im Kinderschutz


Für Mitarbeiter*innen der AWO RLE beträgt die Gebühr 1250,00€.

Der Nachlass wird intern verrechnet.

Status: fast ausgebucht

Kursnr.: BW-25-002Q

Beginn: Mo., 27.01.2025, 10:00 - 17:00 Uhr

Dauer: 8

Kursort: Goethestr. 8, Hamm

Gebühr: 1340,00 € (inkl. MwSt.)

Goethestr. 8, Hamm
Goethestr. 8
59065 Hamm

Datum
27.01.2025
Uhrzeit
10:00 - 17:00 Uhr
Ort
Goethestr. 8, Goethestr. 8, Hamm
Datum
28.01.2025
Uhrzeit
09:00 - 16:00 Uhr
Ort
Goethestr. 8, Goethestr. 8, Hamm
Datum
17.02.2025
Uhrzeit
10:00 - 17:00 Uhr
Ort
Goethestr. 8, Goethestr. 8, Hamm
Datum
18.02.2025
Uhrzeit
09:00 - 16:00 Uhr
Ort
Goethestr. 8, Goethestr. 8, Hamm
Datum
17.03.2025
Uhrzeit
10:00 - 17:00 Uhr
Ort
Goethestr. 8, Goethestr. 8, Hamm
Datum
18.03.2025
Uhrzeit
09:00 - 16:00 Uhr
Ort
Goethestr. 8, Goethestr. 8, Hamm
Datum
07.04.2025
Uhrzeit
10:00 - 17:00 Uhr
Ort
Goethestr. 8, Goethestr. 8, Hamm
Datum
08.04.2025
Uhrzeit
09:00 - 16:00 Uhr
Ort
Goethestr. 8, Goethestr. 8, Hamm